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Montag, 13. Dezember 2004
Fragen.
Ist ein Finden, wenn man gar nicht sucht, auch tatsächlich ein Finden?
Von demian um 23:43h| 15 Kommentare |comment

 
Alte Begriffe.
Utiseti - meditative Art der Magie. Das Wort bedeutet "draußen sitzen", und damit wird gemeint, an Kreuzungen nicht-materieller Art zu "sitzen" und mit den dort vorbeikommenden Geistern Kontakt aufzunehmen.

aus: Gardenstone - Germanische Magie
Von demian um 23:30h| 0 Kommentare |comment

 
Just to remember.
 Tun: Mannaz 
Vergangenheit: RaidhoGegenwart: IsaZukunft: Berkana
 Lassen: Tiwaz (verkehrt) 
Eigentlich alles klar. Wundert mich nicht.
Von demian um 22:26h| 10 Kommentare |comment

 
Ein bischen.
Ein bischen Licht.
Ein bischen Hoffnung.

...::: A Little Bit Of Green :::...
Von demian um 01:03h| 2 Kommentare |comment

 
Samstag, 11. Dezember 2004
Vorweihnachtszeit.
Eigentlich war alles wie immer. Als Baby Blue nach Hause kam, war es dunkel. Leise schloß sie die Tür auf, drückte die Klinge hinunter und lehnte sich vorsichtig, aber nachdrücklich dagegen. Die alte Tür klemmte schon seit Jahren. Der Hausmeister hatte schon ein Dutzend Mal versprochen sie zu reparieren, doch mehr als ein Lippenbekenntnis war das nicht. Genauso wie er versprochen hatte, den Wasserhahn im Bad zu reparieren. Sie wußte, dieses stetige Tropfgeräusch würde IHN irgendwann wahnsinnig machen. Wo ER doch nicht aus der Wohnung raus konnte und tagein, tagaus nur diese kahlen Wände anstarrte.

ER tat ihr leid. Sie versuchte IHN - so gut es eben ging - aufzuheitern, doch sie hatte ihren Job und wenn sie nach Hause kam, schlief ER meist schon. Dabei klagte ER immer über Schlaflosigkeit. Sie zog Schuhe und Mantel aus, schlich in Socken durch den dunklen Flur, den Weg mehr ahnend als sehend, rüber zur Glastür, die zum Wohnzimmer führte. Die Tür war wie gewöhnlich geschlossen. ER haßte den sachtesten Luftzug und die Fenster im Badezimmer waren undicht. Regeln, nichts als Regeln, dachte sie. ER hatte den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als herumzusitzen und sich neue, immer dämlichere Regeln einfallen zu lassen. Ausnahmeregeln, Zusatzregeln, Ersatzregeln, jede für sich unumstößlich. Wichtiger als jede Sponanität. Wie ER Spontanität haßte. Ein verirrtes Läuten am Nachnachmittag an der Haustür, machte IHM für Tage zu schaffen. Dann sagte ER gar nichts mehr. Saß nur in seinem Sessel und starrte die Wand an.

So konnte es einfach nicht mehr weitergehen. Sie mußte IHM endlich die Wahrheit sagen. Die ständigen Ausflüchte wurden ihr zuviel. So konnte sie nicht weitermachen. Er mußte es doch schon längst spüren. So sehr sie sich auch bemühte, sie war sich sicher, das ER es direkt in ihrem Gesicht lesen konnte. Sie würde da jetzt reingehen, die beschissene Glastür weit offen lassen und dann das Licht anmachen. Das große Licht in der Zimmermitte und auch die beiden Kleinen an der Wand. Dann würde sie das Fenster öffnen und in der Kälte durchatmen. Ganz ruhig, ein, zwei, dreimal und dann würde sie IHM - ohne IHN dabei anzusehen - alles erzählen. Sie würde sich eine Zigarette anzünden - ER haßte Rauch im Wohnzimmer - und in die Nacht hinaus starren und weiter erzählen. Bis alles raus war. Jeder Satz, jedes Argument, jedes kleine bischen Ärger und Scham, Frust und auch Traurigkeit.

Aber manchmal kommt alles ganz anders. Sie öffnet die Tür und macht das Licht an. Bis zum Fenster kommt sie nicht.

...::: The Pre-Christmas Tragedy :::...
Von demian um 01:03h| 17 Kommentare |comment