Donnerstag, 6. Januar 2005
Faszinierend.
Schön, dass es Bücher gibt, die mir "mich" erklären. Das macht das immanente Gefühl anders zu sein, irgendwie "greifbarer".
... comment
erotisches_federlein,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 15:04
Man
zieht schon immer das an, was in diesem eigentlichen Moment für uns wichtig ist! :)
Verrätst Du uns den Titel des Buches?
Verrätst Du uns den Titel des Buches?
demian,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 15:37
Sorry, ...
aber das möchte ich hier in aller Öffentlichkeit nicht breittreten.
erotisches_federlein,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 15:53
Kein Problem!
Ich wollte Dir mit meiner Frage auch nicht zu nahe treten! :)
sonrisa,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 15:20
Für mich waren das immer sehr ergreifende Momente, wenn ich in der erzählenden Literatur, also nicht in dem Sachbuchfirlefanz, auf eine Figur traf, die mir allerlei über mich zu berichten wusste. Da solche Figuren einem ja absolut erwartungslos gegenübertreten, kann das Erlebnis frei und tief zugleich sein.
demian,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 15:41
In diesem ...
Fall ist's ein Sachbuch. Aber Du hast recht, was die erzählende Literatur betrifft.
BTW: Ist es nicht ein Zeichen für einen guten Autor, wenn sich ein Teil der oder die Leserschaft in den Protagonisten wiedererkennt, deren ureigenste Zweifel/Probleme/etc. teilt? Also wenn die Protagonisten das aussprechen, über das wir gemeinhin nicht reden oder nicht reden können, da uns die Verbalisierungen dafür fehlen bzw. der/die Protagonisten Schlüsse ziehen und Erklärungen finden, auf die wir bisher selbst noch nicht gekommen sind?
BTW: Ist es nicht ein Zeichen für einen guten Autor, wenn sich ein Teil der oder die Leserschaft in den Protagonisten wiedererkennt, deren ureigenste Zweifel/Probleme/etc. teilt? Also wenn die Protagonisten das aussprechen, über das wir gemeinhin nicht reden oder nicht reden können, da uns die Verbalisierungen dafür fehlen bzw. der/die Protagonisten Schlüsse ziehen und Erklärungen finden, auf die wir bisher selbst noch nicht gekommen sind?
erotisches_federlein,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 15:56
Klingt sehr interessant!
Sehr positiv, die auftretende Wirkung. Vorallem, wenn Du dabei das Gefühl hast, dass es Dich evtl. weiter bringen wird! Ich drück die Daumen!
Kenne das ja von mir selber, wenn ich bei gewissen Büchern einen AHA Effekt erlebe. Oftmals half mir sowas dann ein Stück weiter.
Kenne das ja von mir selber, wenn ich bei gewissen Büchern einen AHA Effekt erlebe. Oftmals half mir sowas dann ein Stück weiter.
sonrisa,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 16:11
@demian: Ich weiß nicht genau, ob es ein Gütekriterium ist, das hängt vermutlich auch von der Art des Falls ab, wie gewöhnlich oder kompliziert er ist, und welche Gabe es demzufolge braucht ihn in Sprache zu verwandeln, die für andere Menschen dann lesbar wird. Für mich war es einmal ein Gefühl von tiefer Innigkeit mit einer Romanfigur, nicht einmal ein Protagonist, und im weiteren auch mit dem Autor. Ein sehr inniges und tiefes Gefühl von Verstanden- und Verbundensein. Ich denke, je weiter sich so ein Gefühl entfaltet, ja vielleicht wie ein Netz über die eigene Hülle wirft und fühlbar wird, desto größer dann die empfundene Liebe, auch zu dem Autor. So ging es mir, und das mit einer sehr altmodischen Literatur, die Anderen selten mehr als ein müdes Lächeln abgewinnt.
demian,
Donnerstag, 6. Januar 2005, 19:27
Ich denke ...
... schon, dass es ein Gütekriterium ist, aber eben kein objektives, sondern ein sehr subjektives. Ein Buch, zu dessen Figuren der Leser keine Bindung irgendwelcher Art aufbauen kann, wird er schnell wieder beiseite legen. Je inniger diese Bindung ist, umso besser für den Autor, denn dann springt meist etwas von diesem positiven Gefühl gegenüber der Romanfigur auch auf ihn über, der Leser wird das Buch empfehlen und/oder weitere Bücher des Autors lesen. Das Selbe trifft auch auf Filme zu und, auf seine ganz eigene Art, auf Musik. Musik, die positive Emotionen auslösen kann (sei es wegen der Musik selbst oder den Umstände, unter denen man sie gehört hat), wird, gern gehört. Immer und immer wieder.
Und klar, natürlich wirkt jedes Buch auf jeden Leser anders. Es gibt Menschen, die können mit "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit", "der Zauberberg", "Ulysses" oder mit "der Mann ohne Eigenschaften" etwas anfangen, andere lassen diese Bücher völlig kalt, weil sie keinen Bezug dazu finden.
Und klar, natürlich wirkt jedes Buch auf jeden Leser anders. Es gibt Menschen, die können mit "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit", "der Zauberberg", "Ulysses" oder mit "der Mann ohne Eigenschaften" etwas anfangen, andere lassen diese Bücher völlig kalt, weil sie keinen Bezug dazu finden.
sonrisa,
Samstag, 8. Januar 2005, 23:41
"Und klar, natürlich wirkt jedes Buch auf jeden Leser anders." .. wobei es gerade sehr spannend ist, wenn man sich in den Skurrilitäten des Anderen wiederentdeckt.