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Montag, 24. Januar 2005
Proceed.
Das Buch macht mich fertig. Mehr als ein paar Seiten auf einmal schaffe ich nicht. Die Erinnerungen sind einfach heftig. All diese sinnlosen, großen und kleinen Szenen. Das Schlimmste daran ist die grenzlose Hilflosigkeit, die ich dabei spüre. Genauso als würde es gerade jetzt passieren. Als zerbräche alles, was ich irgendwann wollte, jetzt in einem einzigen Moment.
Es gibt keine Geschichte, in der ich mich nicht wiederfinde. Ich verstehe jetzt die Fassungslosigkeit, aber ich weiß auch, das es immer wieder passieren wird. Zu wissen, das ich so strukturiert bin, ist hilfreich, aber eben nur für danach und nicht wenn ich mittendrin bin. Daran wird jedes Bemühen nichts ändern.
Traurig. Ja, das ist das Gefühl, das vorherrscht. Und Müdigkeit. Die Träume, die das Buch auslöst, sind wirr und anstrengend. Meist warte ich mindestens einen Tag bzw. eine Nacht bevor ich weiterlese.
Ich habe mir überlegt, ob es nicht vernünftig wäre, dieses Buch zu verschenken. Quasi als Ratgeber. Ja, vielleicht wäre es vernünftig. Aber es käme mir vor als würde ich mich dadurch vor meiner Eigenverantwortlichkeit drücken. Nein, ich werde es nicht tun. Nicht jetzt. Vielleicht irgendwann. Dann, wenn es wirklich notwendig ist.
Es gibt keine Geschichte, in der ich mich nicht wiederfinde. Ich verstehe jetzt die Fassungslosigkeit, aber ich weiß auch, das es immer wieder passieren wird. Zu wissen, das ich so strukturiert bin, ist hilfreich, aber eben nur für danach und nicht wenn ich mittendrin bin. Daran wird jedes Bemühen nichts ändern.
Traurig. Ja, das ist das Gefühl, das vorherrscht. Und Müdigkeit. Die Träume, die das Buch auslöst, sind wirr und anstrengend. Meist warte ich mindestens einen Tag bzw. eine Nacht bevor ich weiterlese.
Ich habe mir überlegt, ob es nicht vernünftig wäre, dieses Buch zu verschenken. Quasi als Ratgeber. Ja, vielleicht wäre es vernünftig. Aber es käme mir vor als würde ich mich dadurch vor meiner Eigenverantwortlichkeit drücken. Nein, ich werde es nicht tun. Nicht jetzt. Vielleicht irgendwann. Dann, wenn es wirklich notwendig ist.
Donnerstag, 20. Januar 2005
Auszeit.
Auszeit bis Mittwoch, meint mein Hausarzt und ich werde mich hüten dagegen Einspruch zu erheben. Wieviel Stunden kann man innerhalb einer Woche schlafen?
Träume.
Es ist schon lange her, dass ich einen ähnlich intensiven und wirren Traum wie heute Nacht hatte. Wirr trifft es wohl nicht ganz, denn Träume sind meistens wirr, verwirrend trifft es wohl besser. Jetzt, 2.5 Stunden danach, kann ich mich noch an alle Einzelheiten erinnern und ich weiß auch, dass ich diesen Traum nicht zum ersten Mal geträumt habe. Eigentlich möchte ich ihn aufschreiben, aber das gelingt nicht wirklich. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll und wo aufhören und der Rat von Alice hilft auch nicht weiter ("Begin at the beginning and go on till you come to the end: then stop."), denn es gibt irgendwie keinen Anfang und kein Ende. Es scheint alles gleichzeitig zu passieren und wenn ich es aufschreibe, erhält es zwangsläufig eine Linearität - Satz für Satz -, die einfach nicht da ist und die den Sinn (oder Unsinn) verändert.
Toto, I've a feeling we're not in Kansas anymore.
Toto, I've a feeling we're not in Kansas anymore.
Irgendwo im Nirgendwo.
Manchmal verliert sich die Welt um mich herum. Sie fällt aus dem Fokus, bewegt sich weiter, aber ich nicht mit ihr. Sie ist der Zug, von dem ich abspringe und ihm nachsehe. Dann stehe ich da, irgendwo im Nirgendwo, dort wo sich selbst die Zeit verliert, wo ich nicht einmal warten kann, denn Warten setzt ja Zeit vorraus.
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